A Matter of Touch | Malerei aus Europa und den USA

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GRUPPENAUSSTELLUNG: Nikos Aslanidis (GR), Thomas Brüggemann (D), Michelle Jezierski (D), Joseph Kameen (US), Kiki Kolympari (GR), Adrienne Elyse Meyers (US), Grit Richter (D), Rubica von Streng (D)
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Kurator: Jurriaan Benschop (NL)
Projektmanagment: Ulrike Seyboth (D), Ingo Fröhlich (D)
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ÖFFNUNGSZEITEN: 17.7. – 2.8.2020 | Freitag, Samstag & Sonntag 15 – 19 Uhr
3.8. – 30.8.2020 nach Vereinbarung | by appointment
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VERNISSAGE: Donnerstag, 16. Juli, 17 – 21 Uhr

Link zum TAZ Artikel vom 26.8.2020

Berührung ist ein sehr wichtiger Aspekt in der Malerei. So lassen sich die Temperamente der Maler dieser Ausstellung durch die Art und Weise erfühlen, in der sie die Leinwand bearbeiten und Farbe auftragen: sei es mit einem festen, sicheren Pinselstrich, einer leichten Berührung, um Transparenz zu kreieren oder indem sie durch das Abschleifen von Farbschichten Eigenschaften wie Flächigkeit oder Rauheit hervorbringen. In ein Gemälde kann ein ungeheuer weites Feld von Empfindungen eingeflochten werden, welche sich uns mitteilen, weit bevor wir wahrnehmen können, was tatsächlich dargestellt wird.

Da physischer Abstand neuerdings zur gewöhnungsbedürftigen Norm geworden ist, können wir uns im Reich der Malerei physische Begegnung und Intimität vergegenwärtigen und uns dort unmittelbarer Nähe erfreuen. Die Künstler in dieser Ausstellung begrüßen das Taktile und betrachten Malerei als eine physische Angelegenheit. Dennoch legen Sie ihren Fokus auch auf weniger greifbare Eigenschaften ihrer Arbeiten wie Ausstrahlung, Leuchtkraft oder Abwesenheit. Die besondere Bedeutung von Licht kann hier in der großen Bandbreite unterschiedlicher Motive und Bildsprachen erfahren werden.

Die Arbeiten in dieser Ausstellung stammen aus Ateliers auf beiden Seiten des Atlantiks. Wegen der eingeschränkten Reisefreiheit aufgrund der Pandemie können zwar nicht alle Künstler bei der Eröffnung persönlich erscheinen, dennoch ermöglichen ihre Werke uns, in einen grenzüberschreitenden Dialog einzutauchen. Die Gemälde finden ihr temporäres Zuhause in der ruinenhaften Schönheit des Kunst- und Projekthauses Torstraße 111. Mitten in Berlin gelegen weckt es Erinnerungen an die Zeit, in der die Stadt noch große künstlerische Freiräume bot.

English Version

Touch is an important aspect of painting. The temperaments of the artists in this exhibition can be felt through the way they have worked and touched the canvas, be it with a firm, decisive brushstroke, a light touch to create transparency, or the sanding off of layers to create flatness or roughness. A whole range of sensibilities can be stored in a painting, speaking to us even before we identify what is actually depicted. 

Though keeping distance has become the norm in public life, in the realm of paintings, we can be reminded of physical encounters and intimacy, and enjoy a close perspective. The artists in this exhibition embrace the tactile and are interested in paintings as physical matter. Yet their focus is also on less tangible aspects of the artworks, such as luminosity, wonder, or absence. The importance of light can be felt throughout a range of different motifs and vocabularies.

The works have been collected from studios on both sides of the Atlantic. Due to the pandemic, not all artists are able to be present for the opening, yet their works offer us an artistic dialogue across borders. The paintings find a temporary home in the ruinous beauty of the Kunst- und Projekthaus Torstrasse 111. Located in the center of Berlin, the space evokes the time when the city offered itself as an artistic Freiraum.

Jurriaan Benschop

Fotos © Eric Tschernow | die Künstler*innen

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