Über/About

Das Kunst- und Projekthaus Torstraße 111

Gegen Mitte des 19. Jahrhundert wurden die Häuser der damaligen Thorstraße, in einer Erweiterung des alten Stadtkerns am Rosenthaler Tor, erbaut. Die heutige Nummer 111 ist eines der ersten Häuser der Rosethaler Vorstadt, dem heutigen Rosenthaler Platz. Als immobiler Zeitzeuge blickt das Haus auf eine bewegende und für Berlin typische Geschichte zurück.

Im Winter 1999/2000 bot sich dem Künstler Ingo Fröhlich mit der Unterstützung des Eigentümers die Grundlage, das Kunst- und Projekthaus Torstraße 111 zu gründen. Seit 2012 wird das Produzentenprojekt von Ingo Fröhlich und der Künstlerin Ulrike Seyboth sowie seit 2014 von dem eingetragenen Verein Torstraße 111 — Forum für zeitgenössische Kunst Berlin getragen und ist als Kunst- und Projekthaus Torstraße 111 bekannt.

Neben neun Atelierräumen auf drei Etagen, einer Ausstellungsfläche im Hochparterre und Keller des Vorderhauses, befinden sich im Seitenflügel eine kollektiv nutzbare Druckwerkstatt. Über einen begrünten Hinterhof gelangt man zu einer Remise – der 2009 freigelegten Kunstruine –, welche wir mit Ausstellungen, Konzerten, Diskussionsveranstaltungen etc. bespielen.

Durch die interdisziplinäre Mitarbeit von Künstler*innen aus aller Welt, nahm die Idee ein Produzentenhaus zu gründen, Gestalt an. Heute ist das Kunst- und Projekthaus Torstraße 111 eine kreative Plattform der Berliner Kunstszene. Bisher wurden mehr als 70 Ausstellungsprojekte mit über 600 ausgewählten Künstler*innen, Musiker*innen, Artist*innen, Kurator*innen, Künstlergruppen und Gästen der Torstraße 111 in den Galerieräumen realisiert und über 60 Künstler*innen (Malerei, Zeichnung, Skulptur, Video, Kurzfilm, Komposition, Dokumentarfilm, Performance, Puppenspiel, Street-Art) ein langfristiger Arbeits- und Entwicklungsprozess in den Ateliers ermöglicht. Mit Initiativgeist, baulichem und organisatorischem Einsatz ist es gelungen, diesen lebendigen, nichtkommerziellen Ausstellungs- und Begegnungsort zu erhalten. Über die Weiterführung von Ausstellungen und Veranstaltungen wird das Haus als lebendige Skulptur weiter in die Öffentlichkeit getragen sowie dauerhaft in der Mitte Berlins verankert.

Auf dieser Webseite stellen wir eine Auswahl von Projekten und Künstler*innen vor und erheben keinen Anspruch auf Vollständigkeit der Darstellung. Bis 2014 betitelte sich das Projekt unter anderem als Torstraße 111 – ein zeitgenössischer Ort für Kunst.