GRUPPENAUSSTELLUNG: Jonah Bache (L), Tristan Dobrik (D), Olivier Hoffmann (L), Jonas Jubitz (D), Maike Illies (D), Jakob Ketzel (D), Katharina Michalsky (D), Florian Müller (D), Axel Vagnard (F), Lena Valenzuela de la Hoz (D), Oliver Wellmann (D)
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Kuratoren: Jonas Jubitz (D), Olivier Hoffmann (L)
Projektleitung: Ulrike Seyboth (D) & Ingo Fröhlich (D)
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15.9. – 17.9.2023
VERNISSAGE: Donnerstag, 14. September 2023 | 18 – 22 Uhr
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ÖFFNUNGSZEITEN: Freitag + Samstag + Sonntag | 11 – 19 Uhr und nach persönlicher Verabredung
UNREAL EXPECTATIONS
Erwartungen. Es gibt nichts Größeres auf der Welt. Erwartungen, ob an sich selbst oder an andere, lassen hoffen und verzweifeln. Sie schaffen und zerstören. Wir bauen sie in uns auf, bis sie immer größer werden und uns erdrücken wollen. Sie besitzen ein Versprechen an die Zukunft, das nur selten eingelöst wird, denn nur allzu häufig interessiert sich das Schicksal wenig für unsere Träume, Wünsche oder Hoffnungen.
Doch unerfüllte Erwartungen sind nicht gleichbedeutend Resignation. Sie können auch eine Chance darstellen, denn ebenso wie positive sind auch negative Erwartungen nicht selten realitätsfern. So können ‚unrealistische Erwartungen’ uns befähigen den Mut zu finden, vorgefertigte Pfade zu verlassen, aufzubrechen und neu zu beginnen. Sie können uns inspirieren, die Dinge auf eine andere, unerprobte Art und Weise zu betrachten und wahrzunehmen. So realitätsfern Erwartungen auch sein mögen, bergen sie immer Hoffnung oder Verzweiflung gleichzeitig und besitzen somit eine große Ambivalenz.
Die Frage, ob unsere Erwartungen wirklich so unrealistisch und unerreichbar sind, stellt sich erst nach dem sie formuliert werden. Im Prozess der Formulierung, der Bewusstwerdung belassen sie uns in einer utopischen oder dystopischen Illusion. Eine Zwischenzeit der freudigen oder ängstlichen Erwartung in das was kommen soll.
Vom 14. September bis zum 17. September versuchen sich 11 Künstler*innen in der Ausstellung UNREAL EXPECTATIONS mit diesem Zwischenräumen der Erwartung des Kommenden, der schönen oder schrecklichen Illusion von Zukunft, auseinanderzusetzen.
Wie wollen wir zukünftig mit unseren Erwartungen umgehen?
Der ambivalente Ausstellungsort, das Kunst- und Projekthaus Torstraße 111 könnte ein Ausdruck dieser ‚unrealistischen Erwartungen’ sein und doch ist er im Hier und Jetzt genau das, was er ist. Ein Ausstellungsort im Zentrum von Berlin-Mitte. Eine Stadt gezeichnet von Erwartungen und Veränderungen. Mal zum Guten oder zum Schlechten.
Jonas Jubitz & Olivier Hoffmann
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