BANKING FOR FUTURE

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GRUPPENAUSSTELLUNG: Ingo Fröhlich (D), Alice Hauck (D), Christina Huber (D), Camille Lacroix (F), Jean-Baptiste Monnin (F), Esther Nicklas (D), Amelie Plümpe (D), Matti Schulz (D), Ulrike Seyboth (D), Tammo Winkler (D)
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Kurator*innen: Die Künstler*innen der Torstraße 111
Projektleitung: Ulrike Seyboth (D) & Ingo Fröhlich (D)
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25.6. – 10.7.2022
VERNISSAGE: Freitag, 24. Juni 2022, 17 – 21 Uhr
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ÖFFNUNGSZEITEN: Freitag + Samstag 15 – 19 Uhr | Sonntag 14 – 18 Uhr und nach persönlicher Verabredung

Die Ausstellung BANKING FOR FUTURE zeigt Zeichnungen, Malereien, Skulpturen und Keramiken von Künstler*innen die derzeit im Kunst- und Projekthaus Torstraße 111 in Berlin arbeiten. Parallel zur Berlin Biennale präsentieren Ingo Fröhlich (D), Alice Hauck (D), Christina Huber (D), Camille Lacroix (F), Jean-Baptiste Monnin (F), Esther Nicklas (D), Amelie Plümpe (D), Matti Schulz (D), Ulrike Seyboth (D) und Tammo Winkler (D) in der Kunstruine, den Ausstellungsräumen im Vorderhaus und im Hof der Torstraße 111 für drei Wochen Werke, die in den letzten zwei Jahren vor Ort entstanden sind. 
Die Torstraße 111 mit neun Ateliers und ca. 300 m2 Ausstellungsfläche ist ein Projekt von Ingo Fröhlich 
und Ulrike Seyboth. In unterschiedlichen Formaten wird das Haus seit mehr als 23 Jahren als Atelier- und Projektraum genutzt, als Gesamtskulptur gepflegt und in die Zukunft gedacht. Die Torstraße 111 ist zu einer Plattform für Künstler*innen geworden, die abseits vom Kunst- und Ateliermarkt, durch die freie Verfügung über ein Gebäude mit Atelier- und Ausstellungsräumen die Möglichkeit erhalten, ihre künstlerische Arbeit zu entwickeln, sich auszutauschen und eine interdisziplinäre Verortung im innerstädtischen Raum zu erfahren. 
Die dringende Notwendigkeit und Preziosität solcher Kunst-, Denk-, und Handlungsfreiräume wird durch die Erfahrungen der Einschränkungen während der Pandemie, dem derzeitigen Kriegsgetöse aber auch durch die 
ins Irreale steigenden (Atelier)Mieten und den Platzverweisen für Künstler*innen auf ein Standing am Existenzminimum bekräftigt. 
In Krisen stecken immer auch Chancen. Sie sind eine Aufforderung die Dinge und bisherigen Handlungsweisen wie auch Werte zu hinterfragen und bestenfalls neu zu bewerten. So spiegelt die Ausstellung der Künstler*innen der Torstraße 111 wie auch der Titel BANKING FOR FUTURE wider, dass sowohl Kunst(Werke) wie auch die Bereitstellung von Raum durchaus Investitionen in die Zukunft sein können, die sich lohnen! Neben der individuellen Freude am Kauf, am eventuellen Besitz oder Genuss eines Kunstwerkes und der persönlichen Auseinandersetzung damit, sind es doch gerade die zu einer  gemeinschaftlichen Nutzung zur Verfügung gestellten Orte, die den Stadtraum aufwerten, bereichern und lebenswert machen. BANKING FOR FUTURE kann somit als Einladung verstanden werden, sich vermehrt mit Kunst zu umgeben und damit Künstler*innen monetär ihren Lebensunterhalt zu ermöglichen aber auch als Rappel, dass die Menschheit zusammen auf einer Bank im selben Boot sitzt, das Future heißen muss. 
Ulrike Seyboth

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