Matti Schulz – ACUD, Berlin

AKTUELL 6. August 2019

Yambi – Our House Is Your House

Ausstellung: 31.8. – 14.9.2019 ACUD GALERIE / Im August 2019 okkupieren 6 Künstler*innen aus Kinshasa und Berlin das Kunsthaus ACUD in einer freundlichen Übernahme, um das Projekt Yambi zu realisieren. Yambi ist spontane Gemeinschaft, Performance, Konzert, Essen und Ausstellung, sowie Aneignung und Transformation von öffentlichen Räumen.

Öffnungszeiten: Mittwoch – Samstag, 14 – 19h / Künstler*innen: Orakle Ngoy, Lova Lova Lucille de Witte, Chris Shongo, Henrike Naumann, Matti Schulz / Koproduktion: Wilfried Luzele Vuvu (Lova Lova), Johannes Braun (Acud Macht Neu), Matti Schulz / Ton & Licht: Philipp Hülsenbeck / Presse & Kommunikation: Saskia Gebert / Unterstützt von: Goethe-Institut, Internationaler Koproduktionsfonds

Die beiden Berliner Künstler Henrike Naumann und Matti Schulz laden ihre Freunde Orakle Ngoy, Lucille de Witte, Wilfried Luzele Vuvu und Chris Shongo ein, um die Taktiken und Methoden der performativen Kunst von den Straßen Kinshasas nach Berlin zu tragen. Von der ACUD Galerie ausgehend werden alle Räume des Hauses und dessen digitale Kanäle in Beschlag genommen.

Mit dem Einzug der Gäste am 10. August beginnt die Inbesitznahme des Hauses, am 14.8. zeigen sie Filme von Künstler*innen aus Kinshasa im Hof des ACUD, am 17.8. findet eine gemeinsame Präsentation und Diskussion und am 19.8. ein großes Fufu-Dinner statt mit traditionell-kongolesischen Speisen. Den Höhe- und Endpunkt stellt die Ausstellungseröffnung und Performance vor dem Haus dar, welche während der drei gemeinsam verbrachten Wochen zusammen entwickelt wurde. Während des gemeinsamen Arbeitsprozesses steht die zusammen erarbeitete Performance und Ausstellung im Fokus. Die Künstler*innen entwickeln ohne Einfluss von Choreographen, Kuratoren oder der Festlegung eines bestimmten Themas ihre Arbeiten. Der gemeinsame Ort des Schaffens, sowie die gemeinsam verbrachte Zeit beeinflussen die Produktion. Das große Ziel ist es, Menschen zusammenzubringen und dadurch neues, künstlerisches Potential zu entfalten. Zusätzlich produzieren und gestalten die Künstler*innen ihre eigenen Kostüme. Was in Kinshasa zur urbanen Kunstszene mit dazugehört, wird in Berlin eine Besonderheit sein. Im Dezember treffen sich die Künstler*innen abschließend noch einmal in Kinshasa, um dort ihre Ergebnisse zu präsentieren.